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1. Tag der Passionszeit - 1. Impuls auf dem Weg Richtung Ostern 14. Februar 2024

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Übers Wochenende war ich in der Heimatgemeinde meiner Kindheit und Jugend- Johanneskirchengemeinde in Wiesbaden. Mein Vater hatte am Montag Geburtstag, ich konnte mir schon übers Wochenende frei nehmen. Die Kirche, in der ich getauft und konfirmiert wurde, die jetzt ungefähr so alt wäre wie ich, steht zwar nicht mehr, aber der Kirchturm, der schon. Und an fast gleicher Stelle wurde neu gebaut und das Taufbecken und der Altar wieder eingebaut. Es war sehr schön, dort zu stehen. Ich erinnerte mich: an Fasching in der Gemeinde. Mein Pfarrer von früher, der an Fasching in die Bütt stieg und als Hirte seiner Gemeinde eine lustige Rede hielt. Und ich erinnerte mich auch an Kehraus-Feiern der Jugend am Faschings-Dienstag in der katholischen Nachbargemeinde: da wurde getanzt bis Mitternacht, Fasching verabschiedet und punkt Mitternacht dann noch gemeinsam gekehrt, gefegt, aufgeräumt...Ach, tat irgendwie gut mal wieder in solche Erinnerungen einzutauchen.

Ich mochte den Aschermittwoch als Kind nie sonderlich. Jetzt war die Faschingszeit, die ich liebte, vorbei. Bis Ostern lag noch ein Marathon von Klassenarbeiten und anderen Herausforderungen vor mir. Mich faszinierte aber der katholische Brauch: an Aschermittwoch in die Kirche zu gehen und ein Aschenkreuz auf die Stirn zu bekommen. Ein besonderer Beginn für die Wochen, die uns im Kirchenjahr nun an Jesu Leiden und Sterben erinnern. Ein Aschenkreuz auf die Stirn - als Hinweis: was da Jesus auf sich nimmt. Den Weg hinauf nach Jerusalem. Den Weg hinauf ans Kreuz: das tat er auch schon für dich! Du, ich, wir waren noch gar nicht geboren, und doch hat er auch schon an uns gedacht: Meine, deine Schuld zu tragen. Mir, dir zu zeigen, auch in den dunkelsten Stunden: er kennt das. Er hält den Schmerz mit uns aus. Er kennt auch Leid und Sterben. Nichts ist ihm fremd. Er müsste da nicht am Kreuz hängen. Er müsste nicht ins Leiden gehen. Er ist ja Gott. Gottes Sohn. Aber er tut es: für uns. Um uns zu zeigen, wie lieb er uns hat. Um uns zu zeigen: Schuld ist vergeben. Um unserer Hoffnung Flügel zu geben: selbst der Tod ist von Gott umfangen. Darum kann er nicht das letzte Wort behalten. Weil Gott der lebendige Gott ist und Leben schenkt und uns liebt.

- So ein Aschenkreuz auf der Stirn ist ein guter Hinweis: so verloren du dich auch fühlst. Du musst nicht in Sack und Asche gehen. Einer ist bei dir. Für dich - an deiner Seite, geht er den Weg. Und dieser Weg heißt Leben.

Kommt gut durch die Passionszeit - mit Jesus an eurer Seite!

LOSUNG
DES TAGES

Losung für heute:

Gott breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers. Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.
Hiob 9,8-9

Wir haben nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
1.Korinther 8,6

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